Widerspruch Gegen Arbeitszeugnis Muster


Widerspruch Gegen Arbeitszeugnis

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FAQS

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1. Wie formuliere ich den Widerspruch gegen mein Arbeitszeugnis richtig?

Um einen Widerspruch gegen Ihr Arbeitszeugnis richtig zu formulieren, ist es wichtig, präzise und höflich zu bleiben. Hier sind einige wesentliche Punkte:
  • Anrede: Wählen Sie eine formale Anrede, z.B. „Sehr geehrte/r Frau/Herr [Name],“.
  • Einleitende Worte: Erklären Sie kurz den Grund für Ihr Schreiben, z.B. „Hiermit möchte ich Widerspruch gegen mein Arbeitszeugnis vom [Datum] einlegen, da ich einige Punkte darin als unzutreffend empfinde.“
  • Detaillierte Begründung: Beschreiben Sie konkret und sachlich, welche Passagen Ihres Zeugnisses Sie beanstanden und warum diese aus Ihrer Sicht falsch oder unvollständig sind.
  • Verbesserungsvorschläge: Geben Sie ggf. alternative Formulierungen an, die Ihrer Meinung nach zutreffender wären.
  • Schlusssatz: Bitten Sie um eine Korrektur des Zeugnisses und danken Sie im Voraus für die Berücksichtigung Ihrer Anmerkungen.
  • Schlussformel: Beenden Sie Ihr Schreiben mit einer formellen Grußformel, z.B. „Mit freundlichen Grüßen,“ und fügen Sie Ihre Unterschrift hinzu.

2. Welche rechtlichen Grundlagen muss ich beim Widerspruch beachten?

Beim Widerspruch gegen Ihr Arbeitszeugnis sollten Sie folgende rechtliche Grundlagen berücksichtigen:
  • Recht auf ein wahrheitsgemäßes Zeugnis: Sie haben gemäß § 109 der Gewerbeordnung (GewO) Anspruch auf ein wahrheitsgemäßes und wohlwollendes Zeugnis.
  • Beweislast: Im Zweifel müssen Sie nachweisen können, dass bestimmte Aussagen im Zeugnis nicht korrekt sind.
  • Fristen: Prüfen Sie den Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag auf Fristen für Einsprüche und die Ausstellung von Zeugnissen.
  • Zuständigkeit: Der Widerspruch sollte an die Personalabteilung oder direkt an die ausstellende Person adressiert werden.

3. Bis wann muss ich den Widerspruch gegen mein Arbeitszeugnis einreichen?

Die Fristen für einen Widerspruch variieren, aber es ist ratsam, diesen so früh wie möglich einzureichen:
  • Keine gesetzliche Frist: Es gibt keine bundesweit einheitliche gesetzliche Frist, jedoch sollten Sie innerhalb von drei Monaten handeln, um mögliche Ansprüche geltend zu machen.
  • Tarifvertragliche Fristen: Überprüfen Sie, ob in Ihrem Tarifvertrag spezifische Fristen geregelt sind.
  • Kündigungsschutzklage-Frist: Bei strittigen Kündigungen sollte der Widerspruch innerhalb der dreiwöchigen Kündigungsschutzfrist erfolgen.
  • Gerichtliche Auseinandersetzung: Wenn Sie den Klageweg beschreiten, sollten Sie anwaltlich beraten werden, um die Einhaltung aller Fristen sicherzustellen.

4. Welche Dokumente sollte ich meinem Widerspruch beifügen?

Zu Ihrem Widerspruch sollten Sie relevante Dokumente beifügen, um Ihre Ausführungen zu unterstützen:
  • Kopie des Arbeitszeugnisses: Fügen Sie eine Kopie des beanstandeten Zeugnisses bei.
  • Leistungsnachweise: Belegen Sie Ihre Argumente mit Arbeitsproben, Projektdokumentationen oder Zielvereinbarungen.
  • Schriftwechsel: Dokumentieren Sie relevante E-Mails oder Schriftverkehr, die Ihre Position untermauern.
  • Zertifikate und Auszeichnungen: Fügen Sie relevante Zertifikate oder Auszeichnungen hinzu, die Ihre Qualifikationen und Leistung belegen.

5. Was sind häufige Fehler beim Widerspruch gegen ein Arbeitszeugnis?

Vermeiden Sie diese häufigen Fehler, um die Erfolgschancen Ihres Widerspruchs zu erhöhen:
  • Unsachliche Formulierungen: Bleiben Sie stets sachlich und höflich.
  • Pauschale Kritik: Geben Sie konkrete und nachvollziehbare Beispiele für Ihre Beanstandungen.
  • Fehlende Belege: Stützen Sie Ihre Argumente mit eindeutigen Belegen und Dokumentationen.
  • Nichtbeachten von Fristen: Reichen Sie den Widerspruch rechtzeitig ein, um jeden Rechtsanspruch zu wahren.

6. Kann ich einen Widerspruch auch ohne rechtliche Beratung wirksam einlegen?

Ja, Sie können einen Widerspruch grundsätzlich auch ohne rechtliche Beratung einlegen, beachten Sie jedoch folgende Punkte:
  • Selbstbewusstsein und Präzision: Seien Sie sicher und präzise in Ihren Ausführungen und Argumentationen.
  • Recherche und Vorbereitung: Recherchieren Sie gründlich und bereiten Sie Ihren Widerspruch sorgfältig vor.
  • Muster und Vorlagen: Nutzen Sie vorhandene Muster und Vorlagen, passen Sie diese aber an Ihre individuelle Situation an.
  • Komplexe Fälle: Bei komplexeren Anliegen oder Unsicherheiten kann eine rechtliche Beratung hilfreich oder sogar notwendig sein.


Absender:
(Ihr Name)
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(Ihre Email-Adresse)

Empfänger:
(Name des Unternehmens)
(Adresse des Unternehmens)

Datum:
(Datum)

Betreff:
Widerspruch gegen mein Arbeitszeugnis

Sehr geehrte/r (Name des Ansprechpartners),

hiermit lege ich Widerspruch gegen das mir am (Datum des Zeugnisses) ausgestellte Arbeitszeugnis ein. Nach eingehender Prüfung des Zeugnisses sehe ich mich gezwungen, einige unzutreffende und ungenaue Formulierungen zu beanstanden, die weder meiner tatsächlichen Leistung noch meinem Engagement gerecht werden. Im Folgenden möchte ich auf die relevanten Punkte eingehen:

  • (Punkt 1: Beschreibung des ungenauen Punktes im Arbeitszeugnis sowie die Korrekturvorschläge)
  • (Punkt 2: Beschreibung des ungenauen Punktes im Arbeitszeugnis sowie die Korrekturvorschläge)
  • (Punkt 3: Beschreibung des ungenauen Punktes im Arbeitszeugnis sowie die Korrekturvorschläge)
  • (Weitere Punkte nach Bedarf)

Ich bitte Sie höflich, die genannten Punkte zu berücksichtigen und das Arbeitszeugnis entsprechend zu korrigieren. Ich bin gerne bereit, persönlich mit Ihnen darüber zu sprechen, um Missverständnisse auszuräumen und Änderungen zu besprechen.

Bitte lassen Sie mich wissen, bis wann ich mit einer Überarbeitung des Arbeitszeugnisses rechnen kann. Für Ihre Mühe und Ihr Verständnis bedanke ich mich im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen,
(Ihr Name)



 

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Ersteller:  Maike Kappelhoff
Überprüfer:  Thilo Freese
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