Musterbrief Gegendarstellung Abmahnung


Brief Gegendarstellung Abmahnung

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FAQS

FAQS

1. Welche Informationen müssen in der Gegendarstellung zu einer Abmahnung unbedingt enthalten sein?

In einer Gegendarstellung zu einer Abmahnung sollten unbedingt folgende Informationen enthalten sein:
  • Datum der Abmahnung: Nennen Sie das genaue Datum, an dem Sie die Abmahnung erhalten haben.
  • Bezug zur Abmahnung: Geben Sie klar an, dass es sich um eine Gegendarstellung zu einer spezifischen Abmahnung handelt.
  • Ihre persönlichen Daten: Fügen Sie Ihren vollständigen Namen, Ihre Position und Ihre Abteilung hinzu.
  • Darstellung des Sachverhalts aus Ihrer Sicht: Beschreiben Sie detailliert Ihre Sicht der Dinge und erklären Sie, weshalb die Vorwürfe Ihrer Meinung nach unberechtigt sind.
  • Beweise und Zeugen: Falls vorhanden, fügen Sie Beweise bei oder nennen Sie Zeugen, die Ihre Darstellung unterstützen.
  • Formale Höflichkeit: Bleiben Sie stets höflich und sachlich, um die Möglichkeit eines konstruktiven Dialogs zu erhalten.

2. Wie formuliere ich meine Einwände gegen die Abmahnung rechtlich korrekt und verständlich?

Um Ihre Einwände gegen eine Abmahnung rechtlich korrekt und verständlich zu formulieren, sollten Sie folgende Tipps beachten:
  • Präzise und klar: Vermeiden Sie vage Aussagen und formulieren Sie Ihre Einwände deutlich und spezifisch.
  • Tatsachenorientiert: Beschreiben Sie den Sachverhalt ausführlich und mit konkreten Beispielen.
  • Rechtliche Grundlagen: Falls möglich, beziehen Sie sich auf relevante arbeitsrechtliche Bestimmungen oder interne Unternehmensrichtlinien.
  • Objektivität: Vermeiden Sie emotionale Aussagen und bleiben Sie sachlich.
  • Korrekturlesen: Lassen Sie die Gegendarstellung von einer Person mit rechtlichem Hintergrund überprüfen, um Missverständnisse oder rechtliche Fehler zu vermeiden.

3. Kann ich eine Gegendarstellung auch per E-Mail versenden, oder muss sie schriftlich erfolgen?

Ja, eine Gegendarstellung kann auch per E-Mail versendet werden, jedoch gibt es wichtige Punkte zu beachten:
  • Unternehmensrichtlinien: Prüfen Sie zunächst, ob Ihr Unternehmen spezifische Richtlinien zur Form der Gegendarstellung hat.
  • Beweissicherung: Eine schriftliche Gegendarstellung per Brief bietet Ihnen den Vorteil, einen Zustellungsnachweis zu haben (Einschreiben mit Rückschein).
  • E-Mail: Wenn Sie die Gegendarstellung per E-Mail senden, achten Sie darauf, dass Sie Bestätigungen über den Erhalt der E-Mail anfordern und die E-Mail aufbewahren.

4. Welche Fristen muss ich für das Einreichen der Gegendarstellung beachten?

Bei der Einreichung einer Gegendarstellung sollten Sie folgende Punkte hinsichtlich der Fristen beachten:
  • Unternehmensvorgaben: Informieren Sie sich über spezifische Fristen, die in Ihrem Arbeitsvertrag oder den Unternehmensrichtlinien festgelegt sind.
  • Rechtliche Fristen: In der Regel gibt es keine gesetzlichen Fristen, aber eine zeitnahe Reaktion (innerhalb weniger Tage bis höchstens eine Woche) ist zu empfehlen, um ernsthaftes Interesse an einer Klärung zu signalisieren.
  • Eingangsbestätigung: Fordern Sie eine Eingangsbestätigung an, wenn Sie die Gegendarstellung übermitteln.

5. Gibt es spezifische Formulierungen oder Phrasen, die vermieden werden sollten, um Missverständnisse zu vermeiden?

Beim Verfassen einer Gegendarstellung sollten Sie folgende Formulierungen und Phrasen vermeiden:
  • Emotionale Ausbrüche: Vermeiden Sie es, wütend oder beleidigend zu wirken.
  • Unpräzise Angaben: Vermeiden Sie vage oder unspezifische Aussagen, die den Sachverhalt nicht klar darstellen.
  • Vermutungen: Beziehen Sie sich nur auf Fakten und beweisbare Aussagen, keine Spekulationen oder Vermutungen.
  • Negative Unterstellungen: Unterstellen Sie keine bösen Absichten, sondern fokussieren Sie sich auf eine sachliche und objektive Darstellung.

6. Was passiert, wenn mein Arbeitgeber die Gegendarstellung ablehnt oder nicht darauf reagiert?

Falls Ihr Arbeitgeber die Gegendarstellung ablehnt oder nicht darauf reagiert, haben Sie folgende Möglichkeiten:
  • Dokumentation: Dokumentieren Sie alle Ihre Bemühungen und die Reaktion des Arbeitgebers für den Fall zukünftiger Auseinandersetzungen.
  • Betriebsrat: Wenden Sie sich an den Betriebsrat (falls vorhanden) und informieren Sie diesen über die Situation.
  • Rechtliche Schritte: Ziehen Sie rechtliche Beratung in Betracht, um Ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten zu prüfen.
  • Weitere Eskalation: Falls notwendig, können Sie formellere Schritte in Erwägung ziehen, wie die Einschaltung einer Schlichtungsstelle oder gerichtliche Maßnahmen.


Absender:

(Ihr Name)
(Ihre Straße und Hausnummer)
(Ihre Postleitzahl und Ort)
(Ihre Telefonnummer)
(Ihre E-Mail-Adresse)

Empfänger:

(Name des Empfängers)
(Firma oder Organisation)
(Straße und Hausnummer)
(Postleitzahl und Ort)

(Ort), den (Datum)

Betreff: Gegendarstellung zur Abmahnung vom (Datum der Abmahnung)

Sehr geehrte(r) (Name des Empfängers),

mit Schreiben vom (Datum der Abmahnung) haben Sie mich wegen (genauer Grund der Abmahnung) abgemahnt. Hierzu möchte ich wie folgt Stellung nehmen:

  • (Erstes Argument zur Entkräftung der Abmahnung)

  • (Zweites Argument zur Entkräftung der Abmahnung)

  • (Drittes Argument zur Entkräftung der Abmahnung)

Ich weise die in der Abmahnung erhobenen Vorwürfe entschieden zurück und begründe dies wie folgt:

Erstens ist der Vorwurf, (Wiedergabe des ersten Vorwurfs), nicht zutreffend, weil (Erklärung und Beweisführung, warum der Vorwurf unbegründet ist). Zudem kann ich dies durch (Beweisstücke oder Zeugenaussagen, falls vorhanden) untermauern.

Zweitens möchte ich darauf hinweisen, dass die Behauptung (Wiedergabe des zweiten Vorwurfs) nicht sachlich korrekt ist, denn (Erklärung und Beweisführung, warum der zweite Vorwurf unbegründet ist).

Drittens möchte ich betonen, dass das Verhalten, das Sie mir vorwerfen, in keinem Fall als (Beschreibung des Fehlverhaltens laut Abmahnung) angesehen werden kann, da (Erklärung und Beweisführung, warum dieses Verhalten nicht den Vorwurf rechtfertigt).

Ich sehe daher keinen berechtigten Grund für die Abmahnung und fordere Sie auf, diese unverzüglich aus meiner Personalakte zu entfernen. Andernfalls behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

Ich stehe selbstverständlich gerne für ein klärendes Gespräch zur Verfügung, um die Angelegenheit konstruktiv und einvernehmlich zu besprechen.

Mit freundlichen Grüßen,

(Ihre Unterschrift)

(Ihr Name in Druckbuchstaben)



 

Dokument: WORD PDF
Rezensionen: 4,15 – ⭐⭐⭐⭐⭐ 1220
Ersteller:  Hendrik Osterloh
Überprüfer:  Wiebke Kroger
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